Gelungener Saisonstart der Slalom-Kanuten auf der Erft

KK Bergheim richtet nach einjähriger Pause in 2019 wieder die beliebte Nachwuchsregatta aus

foto siegerehrung senioren d

Klaus Meyer und sein Team vom Kanu Klub Bergheim haben sich wieder mächtig ins Zeug gelegt, damit der Saisonstart für die knapp 200 Slalombegeisterten aus über 30 Vereinen ein voller Erfolg wurde. Bei soviel Engagement ließen die Wettergötter sich auch nicht lumpen und bescherten den Aktiven und Zuschauern ein sonniges Frühlingswochenende. Die Bergheimer Regattastrecke bietet viele Vorteile: Man ist direkt am Bootshaus, die Verpflegung dort ist perfekt organisiert, die Wertungsstellen sind gut aufteilbar und direkt am Wasser, das Wasser der Erft selber hat  - dem Tagebau sei dank - einen kalkulierbaren Pegel und eine angenehme Temperatur (Paddeln mit Fußbodenheizung) und in der nahen Altstadt lauert eine der besten italienischen Eisdielen. Und so wunderte es nicht, wenn nicht nur fast ausnahmslos alle NRW-Vereine am Start waren, sondern auch Gäste aus dem Süden den Weg in den Rhein-Erft-Kreis gefunden haben: Neben den Kanutinnen und Kanuten aus den beiden Bad Kreuznacher Slalomvereinen war auch eine starke Mannschaft aus Hanau am Start.

Zum Sportlichen: Die Strecke war flüssig gehängt, aber vor allem die enge Kombination der ersten drei Tore war nicht unkompliziert. Wer das Rückwärtsbefahren eines Tores nicht beherrschte, hatte durchaus Schwierigkeiten. In der Leistungsklasse der Herren legte einer der stärksten NRW-Fahrer der Vorsaison, Magnus Wagner vom KK Unna, zwar eine fabelhafte Bestzeit hin, aber ein mit 50 Strafsekunden belegter erster Lauf warf ihn weit nach hinten. Im zweiten Lauf konnte er dann nicht mehr auf die Siegerplätze paddeln, es gewann ein anderer Magnus: Magnus Hering vom WSF 31 Köln. Seine Vereinskameradin Luisa Rönn zog mit einen fehlerfreien, schnellen zweiten Lauf noch an der Konkurrenz vorbei und machte den Kölner Doppelsieg in der Leistungsklasse im Kajak perfekt.

Eine Besonderheit betraf die Siegerehrung am Samstag: Bei den Senioren D (das sind die Herren ab 60) kämpften nicht nur die bekannten Oldtimer um die vorderen Plätze, Klaus Meyer ließ, es sich nicht nehmen, den ältesten Aktiven, Klaus Köhler von den WW Düsseldorf, zu ehren, der immer noch in der Lage ist, einen fehlerfreien Lauf abzuliefern. Schön, dass auf einer Nachwuchsregatta auch solche Vorbilder zu finden sind.

Ralf Kaupenjohann