NRW kehrt mit Medaillen von der EM heim
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NRW-Athleten freuten sich über Bronze, 2 x Silber und 1 x Gold
Rennsport-EM in Belgrad
Auch wenn es für Max Hoff (Essen) und seinen Zweierpartner Marcus Groß (Berlin) im K2 über 1000m mit der Titelverteidigung nicht geklappt hat und beide knapp hinter den vom Publikum frenetisch bejubelten Siegern Tomicevic/Zoric aus Serbien Silber gewannen, so zeigten sie sich dennoch zufrieden. „Platz zwei ist ein super Ergebnis. Mit den Serben hatten wir gerechnet“, resümierte Max Hoff und fügte hinzu: „Wir wissen, wo wir bis zur WM noch zulegen können.“
Max Rendschmidt (Essen) meinte nach dem Gewinn der Bronzemedaille im K1-Finale der Herren über 1000m hinter Titelverteidiger und Vizeweltmeister Fernando Pimenta (POR) und dem EM-Dritten des Vorjahres Balint Kopasz (HUN): „Dafür, dass ich letztes Jahr beim Weltcup noch im C-Finale gelandet bin, ist dies heute schon mal ein guter Anfang. Bis zur WM ist aber auf jeden Fall noch einiges zu tun“, so der Essener zu seiner Einer-Premiere bei einer internationalen Meisterschaft.
Max Rendschmidt (2. von re) freut sich im Team, auch wenn es eine hauchdünne Entscheidung war
Äußerst spannend ging es dann beim 500m-Rennen im K4 zu. Max Rendschmidt und seine Crew Ronald Rauhe (Potsdam), Tom Liebscher (Dresden) und Max Lemke (Mannheim) trauten im Ziel des ihren Augen nicht: 14 Tausendstelsekunden entschieden zwischen den Booten aus Deutschland und Spanien über Gold und Silber – diesmal mit dem besseren Ende für Spanien. Das deutsche Quartett musste damit zwar die erste Niederlage einstecken, sah sich in seiner Taktikwahl aber durchaus auf dem richtigen Weg: „Es war an sich ein super Rennen. Wir wollten vom Start weg offensiv angehen und auf der Strecke mit hohem Tempo die Spanier in Schach halten. Am Ende hat dann doch etwas die Kraft gefehlt. Wenn wir in den nächsten Wochen an unserem Stehvermögen arbeiten, dann sollte Spanien bis zur WM machbar sein“, bilanzierte Schlagmann Max Rendschmidt.
Zum Abschluss der EM durfte Max Hoff noch über den erneuten Titelgewinn auf der Langstrecke jubeln. Er siegte wie im Vorjahr vor Fernando Pimenta (POR) und Eivind Vold (NOR).
Lukas Reuschenbach (Oberhausen-Sterkrade) war mit dem K4 der Herren über 1000m leider keine Medaille vergönnt, er paddelte zusammen mit Jacob Schopf (Berlin), Jakob Thordsen (Hannover) und Tamas Gecsö (Potsdam) auf Rang sechs.
Im Parakanu-Finale der Klasse VL2 kam Peter Happ (VfK Wuppertal) auf Platz neun und EM-Neuling Katharina Bauernschmidt (Bertasee Duisburg) erreichte im Va'a der Klasse VL3 einen tollen vierten Platz.
Text: Hans-Peter Wagner
Fotos: © Ute Freise