Am Sonntag haben sich die Kanu-Rennsport Athlet*innen Jule Hake (KSC Lünen), Caroline Arft, Max Hoff und Max Rendschmidt (alle KG Essen) von Duisburg auf den Weg nach Japan gemacht. Bevor die deutschen Kanu-Rennsportler*innen in das Olympische Dorf in Tokio einziehen, wird in der japanischen Stadt Naka trainiert. Neben dem täglichen Training sollen sich die Sportler*innen besonders an die japanische Zeitzone sowie an das japanische Klima anpassen.
Wer die Rennen unserer Athlet*innen live verfolgen möchte muss dann ab dem 02. August allerdings früh aufstehen. Während Jule Hake, Max Hoff und Caro Arft ihre ersten Rennen am 02. August (zwischen 02.00-06.00 Uhr) bestreiten beginnen die Wettkämpfe für Max Rendschmidt erst am 04. August ( 02.00-06.00 Uhr).
Am 18. August wird sich dann Katharina Bauernschmidt als einzige Kanutin aus NRW (WSV Niederrhein) auf den Weg zu den Ende August stattfindenden Paralympics nach Tokio machen.
Wir wüschen unseren Athlet*innen viel Erfolg bei Ihren Rennen in Japan!
Junioren & U23 EM Posen 2021 🥈🥈

Riesen Jubel bei Marie Allendorf vom Kanu-Ring e.V. Hamm und Jan-Peter Graf von der KG Essen. Beide gewannen mit ihren Teammitgliedern die Silbermedaille im K4 über 500m.
Nico Pickert vom Linden-Dahlhauser Kanu-Club e.V. erkämpfte im C1 200m den 6. Platz und im C2 500m, mit Moritz Adam aus Berlin, den 5. Platz.
Allen Teilnehmenden, Trainern und Vereinen sagen wir: Herzlichen Glückwunsch!

Joaquin Delgado (links) war als Disziplintrainer, Kajak Herren U23, vor Ort - danke für die Fotos.
Weiterlesen: Doppel-Silber für Allendorf und Graf
EM und WM Nominierung für Allendorf und Graf
Am Freitag und Samstag veranstaltete der Deutsche Kanu-Verband die zweite Juniorenqualifikation in Duisburg. Aufgrund der Verlegung der WM in den September, wurde die zweite Ranglistenregatta verschoben. Kurz vor der Europameisterschaft in Polen (24.-27.06), wurden nun die Rennen ausgefahren.
Als Ranglisten Erster, bei den Kajak Herren, startete Jan-Peter Graf (KG Essen) mit viel Rückenwind in das Wochenende. Pflichtstarts über 1000m sowie 500m mussten absolviert werden. Auf der olympischen 1000m setzte er sich gegen ein starkbesetztes Feld durch und gewann das Rennen. Im abschließenden 500m Rennen bestätigte Jan-Peter seine Form und wurde Dritter. Diese Platzierungen bedeuteten den geteilten ersten Platz in der Endabrechnung. Außerdem präsentierte sich Jonas Borkowski (KG Essen) in starker Verfassung. Nach dem siebten Platz im A-Finale über 500m sowie dem zweiten Platz im B-Finale über 1000m, belegt Jonas den neunten Rangplatz. Damit ist er der bestplatzierteste 17-Jährige in diesem Jahr. Weitere Platzierte in den B-Finals waren Matthias Panzer (BW Reidt), Aaron Eggers (CC Emsdetten) und Marlon Assing (AKC Oberhausen).

Bei den Juniorinnen hatte zuletzt Marie Allendorf die Nase vorn und durfte sich über ihre Nominierung freuen
Bei den Damen Junioren entwickelt sich ein NRW Duell um den sechsten Ranglistenplatz. Marie Allendorf (KR Hamm) und Chelsea Roussiekan (Rheintreue Düsseldorf) qualifizierten sich beide für die A-Finals über 200m und 500m. Dabei hatte Chelsea mit Platz vier über 200m und Marie mit Platz sechs über 500m die Nase vorn. Nach der Addition der Ergebnisse vom Wochenende herrschte zwischen beiden Punktgleichheit, sodass die Vorleistung von Marie den Ausschlag und die erhoffte Nominierung brachte. Außerdem platzierte sich Fiona Trojca (KR Hamm) als neunte, die dritte Starterin aus NRW unter den besten zehn. Weitere Starterinnen in den B-Finals waren Mia Florkowski (KC Friedrichsfeld), Marina Bärg (Bertasee Duisburg) und Greta Dockenfuß (Wiking Bochum).
Bei den Canadier Fahrerinnen und Fahrer starteten Christopher Kohlen (Linden Dahlhausen), Moritz Hasenack (KSG Wuppertal), Phil Pleßmann (Wiking Bochum) und Alina Burandt (KSG Wuppertal) in den B-Finals.
Europa Meistertitel für Hoff und Rendschmidt
Deutscher Meistertitel für Pickert

Nico Pickert, LDKC Bochum im C1 bei den Finals in Duisburg
Foto: Henning Schoon
Bei der Europameisterschaft in Poznan und den zeitgleich ausgetragenen Finals in Duisburg haben sich die Teilnehmenden aus NRW hervorragend in Szene gesetzt. Neben den vielen gewonnenen Medaillen wurden ebenfalls weitere Nominierungsnormen und Finalteilnahmen bejubelt.
Weiterlesen: Deutsche - und Europameister im Kanu-Rennsport gekürt
DUISBURG-POZNAN hin und zurück
Anfang der Woche startete die Kanu-Nationalmannschaft aus dem Trainingslager in Duisburg zur Europameisterschaft nach Poznan, Polen. Für einige Teammitglieder, angeführt von Max Rendschmidt (KG Essen), wird die Woche auch wieder in Duisburg enden. Zusammen mit der Crew des Deutschland4er, wird Max nach dem Finale über 500m von Poznan die Heimreise antreten und am Sonntag bei den Finals in Duisburg an den Start gehen. Während der Olympiavorbereitung zählt jeder Wettkampf und für dieses tolle Format nehmen die Aktiven die Wege gerne in Kauf.
Ein anderen Reiseplan liegt Katharina Bauernschmidt (WSV Niederrhein Duisburg) vor. Unsere Para-Kanutin startet am Donnerstag in Duisburg, erstmals bei den Finals, und reist im Anschluss zur EM nach Polen. Dort stellt sie sich der kontinentalen Konkurrenz.
Aus NRW-Sicht wird das deutsche Team der Europameisterschaft von Max Hoff (KG Essen), Jule Hake (KSC Lünen) und Caroline Arft (KG Essen) komplettiert. Max Hoff wird mit Jacob Schopf im K2 über 1000m und 500m sowie im K1 über 5000m an der Startlinie liegen. Die Spannung steigt bei Jule Hake, kann der Damen K4 an die hervorragende Leistung vom Weltcup in Szeged anknüpfen? Außerdem erhält Jule im K1 über 200m einen weiteren Einsatz. Caroline Arft wird den DKV im K1 über 500m vertreten. Für diese drei Beteiligten ist ein Einsatz bei den Finals, aufgrund von Terminüberschneidungen, nicht möglich.
Nach Informationen der Trainerinnen und Trainer ist die EM ein weiterer Test Richtung Tokio, wird aber nicht als Höhepunkt angesehen. Trotzdem freuen wir uns auf spannende Rennen und drücken die Daumen. Ergebnisse findet ihr unter Europe Canoe Events.

Caroline Arft fährt diesmal zur EM nach Polen, in 2019 wurde sie Zweite im K1 bei den Finals in Berlin
Foto: Henning Schoon
Europäische Quotenplatzregatta und Weltcup in Szeged
Ein äußerst erfolgreiches Wochenende für die deutsche Mannschaft
Anderthalb Jahre nach den letzten Weltmeisterschaften hat sich die Weltelite wieder im ungarischen Szeged getroffen. Bei dem Wiedersehen präsentierte sich die deutsche Mannschaft in herausragender Form und lag am Ende im Medaillenspiegel ganz vorne.
Zu Beginn fuhr die Parakanutin Katharina Bauernschmidt (Niederrhein-Duisburg) hinter den Starterinnen aus Russland und Brasilien auf einen großartigen dritten Rang. Für die Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Tokio muss Katharina eine vorgegebene Norm unterbieten. Aufgrund der Windbedingungen vor Ort, war die Hürde an diesem Wochenende etwas zu hoch. Bei der kommenden EM gibt es die nächste Chance dazu.

Katharina Bauernschmidt, Foto: Christel Schlisio
Wie im Vorbericht erwähnt, mussten sich Max Hoff (KG Essen) und Max Rendschmidt (KG Essen) für die Nominierung für Tokio nicht nur der internationalen Konkurrenz stellen, sondern ebenfalls ein Duell mit einem weiterem deutschen Boot für sich entscheiden. Diese Aufgabe haben beide mit ihren Partnern im Kajak-Zweier und Kajak-Vierer erfolgreich gelöst.
Hoff und Schopf gewannen den K2 über 1000m. Im K4 über 500m mussten sich Rendschmidt, Rauhe, Liebscher und Lemke nur dem Dauerrivalen aus Spanien geschlagen geben und gewannen die Silbermedaille. Das Duell wird in drei Wochen bei der EM wieder ein Highlight sein. Tobias-Pascal Schultz (KG Essen) belegte mit seinen Partnern Zaremba, Stroinski und Hiller in diesem Rennen den siebten Platz.
Nachdem Jule Hake (KSC Lünen) bei der europäischen Quotenplatzregatta im Kajak-Einer den vierten Platz erpaddelte, zündete sie zum Abschluss nochmal richtig den Turbo. Zusammen mit Hering-Pradler, Dietze und Gebhardt gewann sie im Kajak-Vierer der Frauen vor Weißrussland und Dänemark die Goldmedaille.
Im Anschluss an den Weltcup warten Hake, Hoff und Rendschmidt auf die Bestätigung der zu erwartenden Nominierung für Tokio.
Caroline Arft (KG Essen) stellte sich, nach überstandener Bandscheiben OP, im Kajak-Einer über 200m der Konkurrenz. Bei der ersten Regatta nach der Weltmeisterschaft 2019, bei der sie für das deutsche Team einen Quotenplatz erkämpfen konnte, fuhr Caroline im C-Finale auf den 3. Platz. Nachdem das deutsche Team weitere Quotenplätze holte, ist bei einer weiteren Leistungssteigerung im Saisonverlauf die Olympianominierung noch möglich.
Herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten, Trainern und Vereinen. Die Ergebnisse sind unter folgendem Link zu finden: https://szeged2021.com/
Nächste Station für die Kanuten sind die Finals in Duisburg und die EM in Posen. Beide Veranstaltungen finden vom 3.-6. Juni 2021 statt.