NRW Trio in Minsk vertreten
Nach Baku 2015, fanden in diesem Jahr die Kontinentalspiele in Weißrussischen Minsk statt. Erst zum zweiten Mal wurden in diesem Jahr Europaspiele durchgeführt. Als Teil der deutschen Kanurennsport Nationalmannschaft waren aus NRW Max Hoff, Max Rendschmidt und Caroline Arft dabei.
Den Anfang machte Max Hoff. Er startete in Minsk mit seinem Partner Jacob Schopf (Berlin). Im Vorlauf setzten die Zwei sich nach einem spannenden Rennen durch und qualifizierten sich direkt für das Finale. Bei hervorragenden äußeren Bedingungen und einem sehr mitreißenden Rennverlauf, ist es den beiden gelungen, das Rennen mit einem packenden Endspurt als Sieger zu beenden.


Fotos: Nina Jelenc / Canoe Europe
Caroline Arft und Max Rendschmidt konnten sich ebenfalls ohne große Mühe für das Finale qualifizieren. Anders als am ersten Finaltag waren die Wetterbedingungen am zweiten Tag alles andere als optimal. Bei starten Gegenwind und Regen fuhren die Kajak Vierer ihre Endläufe aus. Max Rendschmidt gewann zusammen mit Ronald Raue (Potsdam), Tom Liebscher (Dresden) und Max Lemke (Mannheim) die Silbermedaille. In diesem Rennen mussten die Vier sich nur dem russischem Boot geschlagen geben.

Foto: Nina Jelenc / Canoe Europe
Caroline Arft und ihre Partnerinnen Sabrina Hering-Pradler (Hannover), Franziska John (Potsdam) und Tina Dietze (Leipzig) belegten den vierten Platz. Zum Abschluss startete Max Hoff noch auf seiner Lieblingsstrecke, der Langstrecke und gewann die Bronzemedaille.
Nach der Rückkehr aus Minsk beginnt für die Drei die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Szeged, die in diesem Jahr vom 21.-25. August stattfindet.
Programm zur WDM im Kanu-Rennsport
05.-07. Juli 2019 in Duisburg


Einladung
gem. § 7 Abs. 1 der Satzung zur
Ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins
Förderkreis Kanu-Rennsport NRW e.V.
am
Sonntag, 16. Juni 2019, 13 Uhr
- im Rahmen der Regatta Herdecke -
Mühlenstraße, 58313 Herdecke
Im Rahmen der Regatta Herdecke lädt der Förderkreis Kanu-Rennsport NRW recht herzlich zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung ein. Auch Interessierte sind herzlich eingeladen, der Verein freut sich über alle, die über eine Neumitgliedschaft nachdenken und sich informieren möchten.
Die gesamte Einladung ist hier im Download hinterlegt, Anträge können noch bis Sonntag eingereicht werden.
Frühjahrsregatta in Essen eröffnet für alle Altersklasse die Kanu-Rennsportsaison in NRW

Von 3.-5.05.19 fand auf dem Essener Baldeneysee die alljährliche Frühjahrsregatta statt. In diesem Jahr wurde es denn Sportlern nicht leicht gemacht, das Wetter änderte sich in kurzem Abstand zwischen Sonne, Wolken und Hagelschauer. Dennoch konnten alle Rennen wie geplant stattfinden. Auch die internationale Beteiligung der Regatta ließ nicht zu wünschen übrig, Sportler aus Belgien, Niederlande, Frankreich Österreich und Italien waren angereist. Besonders der DKV-Jugend Cup lockte viele internationale und nationale Sportler an. Doch die Beteiligung war auch aus NRW stark, ein Grund war sicherlich die offene NRW Langstreckenmeisterschaft im K1 und C1.


Am Freitag begannen die Renen pünktlich um 12:45 Uhr mit der Sprintdistanz. Die kurze Strecke wurde im Einer- und Zweier-Canadier und Kajak bewältigt. Manche Sportler hatten so bis zu sechs Rennen pro Tag.
Den Sprint zurücklassend ging es am Samstag Vormittag auf die Mitteldistanz von 500 und 1000 Metern. Viel Wind und das ständig wechselnde Wetter machte es für Teilnehmer am Land und auf dem Wasser nicht leichter, dennoch wurde viele spannende und knappe Rennen gefahren.


Der Regatta verleiht jedes Jahr das Starterfeld eine gewisse Attraktivität, von den Schülerspiele beginnend bis zum Doppel-Olympiasieger Max Rendschmidt sind alle Altersklassen vertreten.
Die NRW Langstrecke der Schüler über 2000 Meter im Einer wurde Samstag Nachmittag ausgefahren. Anschließend wurde auch von den älteren Sportlern ab 15 Jahren der Titel auf der 5000 Meter-Strecke bestimmt. Max Hoff konnte sein einziges Rennen dominierend abschließen, er startete im Mittelfeld zwischen den anderen Leistungsklasse-Fahrern und konnte sich nach einem Kilometer bereits an die Spitze des Feldes setzen. Im Verlauf der Fünf Kilometer konnte er einen beeindruckenden Abstand herausfahren.
Am Sonntag ging es um 8 Uhr mit den ersten Zwischenläufen los. Der Tag ließ den Zuschauern und Sportlern kaum Pausen, es wurde bis zum letzten Platz gekämpft. Erst gegen frühen Abend waren die Rennen beendet und auch die letzen Teams kommen ihre Heimreise antreten.
Ein sportliches Wochenende geht so zu Ende. Für einige Sportler steht nächstes Wochenende der Kanu-Marathon in Rheine an.
Alle Ergebnisse der Frühjahrsregatta in Essen gibt es hier: www.kanuregatta-essen.de.
Text und Fotos: Lea Löffler
Rheine im Kanu-Marathon-Fieber
„Alle guten Dinge sind drei“ – dieses Motto gilt am 11. und 12. Mai wohl besonders auf der Ems: Mit einem Rennen der ICF World Series, den Deutschen Meisterschaften und den NRW-Landesmeisterschaften steht in Rheine ein Kanu-Marathon-Wochenende der Superlative ins Haus.

Insgesamt 231 Sportlerinnen und Sportler aus 68 Vereinen haben sich zu den Wettkämpfen beim ausrichtenden Wassersportverein Rheine angemeldet. So etwa aus Großbritannien, Italien, Belgien, Norwegen und Luxemburg. Auch mehrere Athleten aus Spanien werden erwartet – unter ihnen der mehrfache Weltmeister im C1, Manuel Campos. Aus Frankreich hat unter anderem Quentin Urban seine Teilnahme angekündigt. Der 30-Jährige zeigte bereits in Portugal bei der Kanu-Marathon-Weltmeisterschaft im September sein Können und behauptete sich mit dem vierten Platz im prestigeträchtigen K1 der Herren-Leistungsklasse.
Natürlich ist auch die gesamte deutsche Kanu-Marathon-Spitze um Vizeweltmeister Marcel Paufler am Start, freut sich Stefan Fiekers, Mitorganisator vom WSV Rheine. Sein Verein habe spätestens jetzt den Anschluss an die internationale Kanu-Marathon-Szene gefunden. „Wir werden für alle Athleten die bestmöglichen Bedingungen schaffen, damit die Zuschauer spannende Wettkämpfe sehen“, verspricht Fiekers. Viele Sportler aus dem Ausland würden das Rennen auch als erstes Kräftemessen für die Europameisterschaften in Frankreich sowie die Weltmeisterschaften in China nutzen. „Hier bei uns auf der Ems ist der erste internationale Wettkampf in diesem Jahr im WM/EM-Modus auf einem Rundkurs“, sagt Fiekers.
Die Zuschauer können die Rennen vor allem zwischen der Innenstadt in Rheine, wo eine Wende gefahren wird und dem Gelände des WSV am Kettelerufer verfolgen. Dort dürften vor allem die Positionskämpfe in der Portagenzone bei den Kanu-Marathon-Fans für Spannung sorgen. Am Samstag gehen ab 9.45 Uhr zunächst die Altersklassen auf die Strecke. Die Jugend-, Junioren- und Schülerrennen schließen ab 10.30 Uhr an. Den Abschluss bildet ab 14.30 Uhr das Kräftemessen der Leistungsklassen im C1 und K1, darunter die Entscheidung der ICF World Series ab Ab 15.15 Uhr. Dann starten die Herren im K1 auf den 29,1 Kilometer langen Rundkurs, auf dem fünf Portagen gelaufen werden müssen. Besonders dieser Massenstart auf der sonst beschaulichen Ems verspricht „kochendes Wasser“: bisher sind bereits 36 Fahrer gemeldet, die sich Punkte für die Weltrangliste der Internationalen Kanuföderation sichern möchten. Der Sonntag steht dann ab 9 Uhr vor allem im Zeichen der K2 in den verschiedenen Altersklassen und verschiedener Schüler-, Jugend-, und Juniorenrennen.
Weitere Infos, den kompletten Zeitplan sowie das Programm gibt es im Internet: www.kanumarathon.nrw.
Text: Henning Schoon / Petra Nienhaus
Foto: Henning Schoon