Inklusiver Kanu-Sport zum Ausprobieren mit dem Herdecker KC

Im Rahmen des Projekts *Sportkarussell* des Kreissportbundes Ennepe-Ruhr 
e.V. haben Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, neue Sportarten 
auszuprobieren. In diesem Jahr war der Herdecker Kanu-Club Partnerverein für 
die Oberlin-Schule in Wetter, einer Förderschule für körperliche und motorische 
Entwicklung.
Von Ende Oktober bis Anfang Dezember traf sich wöchentlich eine Gruppe von 
Schülerinnen und Schülern in der Schwimmhalle. Für die meisten von ihnen war 
es die erste aktive Erfahrung im Kanusport.
Konzept und Durchührung der Trainingsmodule erfolgte durch Gabi Schwanke, 
langjährige Kanutin, C-Trainerin und pädagogische Fachkraft, unterstützt von 
Vereinsmitglied Frank Gloger. 
Unter ihrer Anleitung lernten die Kinder sicheres Ein- und Aussteigen, erste 
Paddelschläge, Balance, Kentertechniken und das Wiedereinsteigen ins Boot. 
Dabei standen stets Sicherheit, Spiel und Spaß sowie das Wohlfühlen im Wasser
im Vordergrund.
Das Schwimmbad erwies sich als idealer Trainingsort: Im warmen Wasser 
konnten die Kinder erste Paddelschläge ausprobieren und sich gegenseitig beim 
Ein- und Aussteigen unterstützen. Schritt für Schritt überwanden sie 
Hemmungen und übten auch das Kentern sowie das Untertauchen im Wasser.

Viel Freude bereiteten allen auch die Kanuspiele:
Beim Spiel „Stinkender Fisch“ ging es darum, Schwämme (die „stinkenden 
Fische“) vom Boot aus aus dem Wasser zu fangen und - da die Fische ja stinken
– sie schnell in ein anderes Boot zu werfen. So wurden spielerisch Balance und 
Sicherheit trainiert.
Beim Spiel „Bergen des Schatzes“ paddelten die Kinder von einer Seite des 
Schwimmbeckens zur anderen, wo ein Drache einen Schatz aus Tauchringen 
versteckt hatte. Die Kinder holten jeweils ein Teil des Schatzes, übten dabei das 
Wenden der Boote und legten die Ringe in die Schatzkiste am anderen Ende des
Beckens. Gemeinsam eroberte die Gruppe den Drachenschatz zurück, jeder 
entsprechend seiner Fähigkeiten und im eigenen Tempo.
Unterstützt wurden die Trainingsmodule zudem durch Lehrer*innen
der Oberlin-Schule sowie durch Inklusionshelferinnen einzelner Kinder.
Die Boote für das Training wurden bereitgestellt vom Kanu-Verband NRW e.V. 
sowie vom Herdecker Kanu-Verein von 1825. 
So konnte jede Übung optimal durchgeführt werden und die Kinder und 
Jugendlichen hatten ausreichend Material, um aktiv mitzupaddeln.
Am Ende des letzten Moduls waren sich alle einig: Das Training war super und 
Kajakfahren macht Spaß. 
Einige der Kinder werden das Training fortsetzen, zunächst im Schwimmbad und
später dann vielleicht auch im Verein