Barrierefreiheit und Seniorensport im Kanusport – Impulse aus dem Bezirk 8 (Ruhr/Wupper)
- 18.11.2025
Auf der diesjährigen Bezirksversammlung des Bezirks 8 (Ruhr/Wupper) stand ein Thema besonders im Fokus: Wie können wir den Kanusport für ältere und körperlich eingeschränkte Menschen noch besser zugänglich machen?
Für wertvolle Inspiration sorgten dabei Lukas Lamberti und Keri Schmitz, die eindrucksvoll zeigten, dass es nicht immer teurer Spezialausrüstung bedarf, um Teilhabe zu ermöglichen.
Kleine Hilfsmittel – große Wirkung
Im Mittelpunkt stand die Botschaft, dass oft schon einfachste Alltagshilfen ausreichen, um Barrieren abzubauen. Vorgestellt wurden unter anderem:
Anti-Rutschmatten, die das Umsetzen und Einsteigen erheblich erleichtern
Saugnäpfe, die als flexible Haltegriffe dienen können
Transferierboards, um den Übergang ins Boot sicherer zu gestalten
Diese Lösungen sind kostengünstig, flexibel einsetzbar und sofort im Vereinsalltag nutzbar – ein echter Gewinn für alle Vereine, die sich inklusiver aufstellen möchten.
Highlight: Eine Einstiegshilfe aus KG-Rohren
Besonders beeindruckend war eine selbstgebaute Einstiegshilfe aus KG-Rohren, die während der Vorstellung schnell zum Gesprächsthema wurde. Das stabile, aber leichte Hilfskonstrukt ermöglicht auch Personen mit eingeschränkter Mobilität einen sicheren und selbstbestimmten Einstieg ins Boot.
Die Anleitung dazu wird derzeit noch überarbeitet – kann auf Anfrage bereitgestellt werden. Eine hervorragende Möglichkeit für Vereine, mit wenig Materialaufwand große Wirkung zu erzielen.
Ausblick: Workshop bei der NRW Kanu-Rallye 2026 (26.04.2026)
Wer die vorgestellten Hilfsmittel und Methoden gerne live erleben und direkt ausprobieren möchte, hat 2026 eine besondere Gelegenheit:
Bei der Kanu-Rallye NRW auf der Ruhr wird es einen eigenen Workshop von Lukas Lamberti und Keri Schmitz geben.
Damit wird das Thema Inklusion auch bei einer der größten Wanderfahrten in NRW präsent und praxisnah vermittelt – ein starkes Signal für mehr Teilhabe im Kanusport.
Ein starkes Signal für mehr Barrierearmut
Der Besuch von Lukas Lamberti und Keri Schmitz hat deutlich gemacht:
Inklusion ist kein Projekt, sondern eine Haltung.
Gerade im Kanusport, der Menschen aller Altersgruppen verbindet, können wir mit kreativen Ideen, gegenseitiger Unterstützung und niedrigschwelligen Hilfsmitteln viel erreichen.
Der Bezirk 8 setzt damit ein starkes Zeichen für mehr Barrierearmut und zeigt, dass der Kanusport für alle erlebbar bleibt – unabhängig von Alter oder körperlichen Einschränkungen.
Bei Fragen steht Lukas Lamberti gerne zur Verfügung: lukas.lamberti@kanu-nrw.de.









