Paddelpiraten machen klar Schiff für die Saison 2019
Ahoi Piraten! Unsere Kampagne „Junge Paddelpiraten – Abenteuer im Kanu“ geht in die nächste Runde. Der Kanu-Verband NRW möchte auch in diesem Jahr wieder möglichst viele Vereine und paddellustige Kids animieren, eine Piraten-Aktion durchzuführen bzw. daran teilzunehmen. Das Ziel dabei ist es, die Kinder mit Spiel, Spaß, Sport und Abenteuer für das Kanufahren zu begeistern und bestenfalls Nachwuchs für die Vereine zu gewinnen.
Die Vorbereitungen für die ersten Piraten-Aktionen 2019 laufen bereits jetzt auf Hochtouren. Habt ihr auch Lust zusammen mit uns einen tollen Tag, ein Wochenende oder gar eine ganze Woche unter dem Piraten-Motto zu planen? Wir unterstützen euch dabei kreative Ideen in eurem Verein umzusetzen. Gerne helfen wir bei der Teilnehmerwerbung und Öffentlichkeitsarbeit, liefern Ideen und statten euch mit dem notwendigen Piraten-Equipment sowie Urkunden für eure Kids aus! Nähere Infos dazu findet ihr im Flyer zur Kampagne oder ihr meldet euch einfach telefonisch 0203/7381-683 oder schreibt eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Also worauf wartet ihr noch - lichtet die Anker, setzt die Segel und stecht mit uns in See!
Am zweiten August-Wochenende errichteten 19 junge Paddelpiraten im Alter von 7 bis 15 Jahren beim Kanu-Club Rheine in Erwartung von allerlei Abenteuer, Spiel und Spaß bei schönstem Sommerwetter ein Wochenend-Camp.
Startvorbereitungen für die Piratenfahrt auf der Ems
Nach dem Eintreffen auf dem Vereinsgelände und dem Aufbau der Zelte galt es zunächst, sich untereinander bekanntzumachen und die hier und da noch vorhandene Scheu abzulegen. Ein Kennenlernspiel, bei dem jeder beim Werfen eines Balles seinen Namen und eine dazu erdachte Eigenschaft nennen musste, sorgte schon mal für einige Heiterkeit. Nach einem schmackhaften Piraten-Nudelteller wartete dann auch schon die erste Paddeltour auf die jungen Piraten. Im Canadier ging’s die Ems hinauf bis zur Kuhwiese, wo die Kids unerschrocken mit dem Vieh auf Tuchfühlung gingen. Die Rückfahrt führte bis zur Schleuse in der Stadt. Die wurde zwar nicht gekapert, dennoch bekamen die Piraten einen hautnahen Eindruck davon, wie so eine Einrichtung funktioniert. Nach all den anstrengenden Paddelkilometern freuten sich schon alle auf ein zünftiges Abendbrot und das anschließende Stockbrot und Marshmallow backen am Lagerfeuer.
Zunächst galt es sich bei einem Spiel kennen zulernen.
Am nächsten Tag lockte nach dem Frühstück gleich die nächste Paddeltour. Die besonders Mutigen unter den jungen Paddelpiraten – und das waren die meisten – durften sich diesmal im Kajak ausprobieren, der Rest trat die Fahrt zusammen mit „Oberpirat“ Ingo Treuner im kleinen Canadier an. Auch diesmal wieder verging die Zeit wie im Fluge und so war rasch der Zeitpunkt gekommen, wo schon die ersten Eltern auf dem Vereinsgelände aufkreuzten und das Piratenwochenende so langsam zu Ende ging. Jugendwart Ingo Treuner, der als „Chefpirat“ das Kommando über die Veranstaltung hatte, zeigte sich durchaus zufrieden mit seiner „Piratentruppe“: „Es hat allen großen Spaß gemacht, allen voran das Stockbrot backen am Lagerfeuer.“ Aber auch das Paddeln muss einige angestachelt haben wiederzukommen. „Zwei Schwestern haben zusammen mit ihren Eltern schon gesagt, dass sie in unseren Verein eintreten wollen, bei einer weiteren Familie bin ich guter Dinge, dass auch sie zu uns stoßen. Die Kids haben gespürt, dass es hier eine aktive Jugendgruppe gibt und das reizt sie. Wenn es so läuft, dann hat das Piratenwochenende seinen Zweck voll erfüllt“ meint Ingo Treuner.
Die Piratencrew samt Helfer beim KC Rheine
Text: H.-P. Wagner
Fotos: H.-P. Wagner/ KC Rheine
Paddelpiraten „enterten“ NRW-Kanuvereine (2)
Hoch her ging es gleich bei drei Veranstaltungen der KV NRW-Kampagne „Junge Paddelpiraten – Abenteuer im Kanu“. Beim WSV Rheine, dem Kanu- und Segel-Club Bünde und dem KC Rheintreue Homberg in Duisburg tummelten sich insgesamt über 60 Kinder bei Abenteuern, Spiel und Sport auf dem Wasser. Wir berichten an dieser Stelle in drei Folgen über die Piratenaktionen, hier Teil 2.
Auch in Bünde lachte die Sonne vom Himmel, wie es sich die Organisatoren und Teilnehmer des Piratennachmittages am vergangenen Samstag beim Kanu- und Segel-Club Bünde nicht besser hätten wünschen können. Schon von der Straße vor dem Bootshaus war nicht zu übersehen, dass an diesem Nachmittag Paddelpiraten das Sagen auf dem Bootshausgelände haben würden.
Kaum waren die angemeldeten erwartungsvollen Kids bis zum Alter von 14 Jahren eingetroffen, ging es nach einer kurzen Begrüßung und Ausstattung mit einem Piraten-Kopftuch auch schon mit der ersten Action los, vorerst noch an Land. Beim Werfen eines Wurfsackes in eine Bootsluke war gutes Zielen gefragt. Dann kamen auch schon die Boote zum Einsatz, allerdings auch noch an Land, denn zunächst musste unter Anleitung von „Chefpiratin“ und KSCB-Jugendwartin Alexandra Gembruch unterstützt von einigen Kids aus dem Verein die Paddelbewegung geübt werden. Auch das hatten die jungen Paddelpiraten bald drauf, so dass der Premiere im Kajak nun nichts mehr im Wege stand.
Mag vielleicht mancher Paddelpirat die ersten Schläge mit etwas gemischten Gefühlen absolviert haben, so fanden die Kids doch recht rasch Vertrauen zu dem ungewohnten Gefährt auf dem kaum mehr als hüfttiefen Wasser der Else. Das war auch nötig, denn es wartete bereits eine erste Aufgabe: Richtung Rathaus paddelnd musste am Bootssteg der Marinekameradschaft der erste Schlüssel für eine später zu öffnende Schatztruhe gefunden werden – für die knapp 20 Paddelpiraten kein Problem. Auch der zweite Schlüssel, deponiert auf einem Piraten-Floß auf der Else, war schnell gefunden. Danach gönnten sich die Kids samt Betreuer und KSCB-Vorsitzenden Ole Petring und Chefpiratin Alexandra erstmal eine Pause, die zum Teil für ein Bad in der Else genutzt wurde. Doch noch warteten drei weitere Schlüssel, ohne die die Schatztruhe nicht geöffnet werden konnte. Bei Spielen an Land wie „Insel umdrehen“, wo es sehr auf Geschicklichkeit und Teamwork ankam, bzw. „Rätsel über den Fluss“ wurden auch die restlichen Aufgaben mit Bravour gelöst und die Paddelpiraten konnten voller Stolz die Schatztruhe „plündern“. Als „Beute“ nahmen die Kids neben vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen jeweils eine Wasserpistole, einen Aufkleber der Piratenkampagne und ein paar Süßigkeiten mit nach Hause. Nicht weniger begeistert als die jungen Paddelpiraten war nach dem Nachmittag auch Organisatorin Alexandra Gembruch, sie sah sich für die viele Arbeit im Vorfeld belohnt: „Obwohl sich die Kinder nicht kannten, war es eine tolle Truppe, die sich hier als Piratencrew gefunden hat. Das hat mich beeindruckt. Natürlich hoffen wir nun, dass wir einige von ihnen bald beim regulären Training freitags ab 18 Uhr am Bootshaus begrüßen können.“
Text: H.-P. Wagner