Einmalige Erfahrung in Paris und toller 4. Platz bei den Freestyle-Juniorinnen

4. Platz für Nele Barwich vom KCWD bei der Kanu Freestyle Europameisterschaft in Paris

 Foto Freestyle EM 2021 Nele 2 Rüdiger Hauser

Vom 06. bis 10.10.2021 fanden die Kanufreestyle Europameisterschaft in Vaires-sur-Marne statt. Vor den Toren von Paris wurde dort der Wildwasserkanal für die olympischen Spiele 2024 neu angelegt und von den europäischen Freestyle-Topathleten intensiv getestet. Den Kanu-Verband NRW vertrat im deutschen Team die 18-jährige Nele Barwich vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda, die sich übrigens auch in der Jugend des Bezirks 10 engagiert. Sie ging bei den weiblichen Juniorinnen im Kajak an den Start. Bei der deutschen Meisterschaft und EM-Qualifikation auf der Isarwelle in Plattling hatte sie sich knapp gegen Naya Daruwala vom KC Zugvogel Köln mit nur 3,33 Punkten Vorsprung durchgesetzt und für die EM qualifiziert.

Foto Freestyle EM 2021 Nele 3 Rüdiger Hauser

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Was ist Kanu-Freestyle?

Was ist denn eigentlich „Kanu-Freestyle“ ?
Kanu-Freestyle, auch bekannt als „Playboating“, „Rodeo“ oder ganz einfach „Spielbootfahren“ ist eine evolutionäre Sportart, die sowohl bei Sportlern als auch bei Zuschauern mehr und mehr Zustimmung findet. Die Kanuten, die auch als Artisten oder Akrobaten bezeichnet werden können, vollführen in ihren weniger als zwei Meter langen Booten in Wellen oder Walzen spektakuläre Tricks, so genannte „Moves“. Der Paddler benötigt eine tolle Körperbeherrschung und Gefühl für Wasser und Strömung.

Die Entwicklung von Kanu-Freestyle
Kanu-Freestyle fand seine Anfänge im Wildwasser. Mit stetiger Weiterentwicklung des Materials wuchs auch der Mut der Kanuten. Irgendwann wurden schwierige Stellen, die zuvor umfahren wurden, gezielt angefahren. Anfangs war das Ziel, möglichst lange in der Welle oder Walze zu bleiben, ohne umzukippen oder herausgespült zu werden. Daher stammt auch der Name „Rodeo“ – nur dass man nicht den Bullen reitet, sondern Wellen und Walzen bezwingen und kontrollieren möchte. Bereits während der 80er Jahre kamen Paddler zusammen, um in ungezwungener Atmosphäre kleine Wettkämpfe zu bestreiten. Die Regeln waren einfach und nicht besonders streng: Der, der die „spektakulärsten Moves“ zeigte, gewann. Mit ihren vier Meter langen Booten zeigten sie jedoch nicht viel mehr als Front- und Backsurfs und vielleicht auch mal eine Kerze oder „Rakete“, bei der die Spitze oder das Heck ins Wasser taucht und das Boot senkrecht aus der Walze „schießt“. Mit der Zeit schrumpfte die Länge der Boote auf unter zwei Meter, so kurz, dass gerade eben Platz für die Beine bleibt. Dafür wurden die Boote insgesamt voluminöser, das Unterschiff flacher, die Kanten markanter und das Material leichter. Die Sitzmaschinen wurden verbessert, um einen optimalen Halt zu garantieren. Mit diesen ausschlaggebenden Veränderungen wurden auch die Tricks ausgefeilter und spektakulärer, immer wieder kamen neue Tricks hinzu.

Kanu-Freestyle als Wettkampfsport
Die erste Kanu-Freestyle-Weltmeisterschaft fand bereits 1991 statt, bei der der deutsche Jan Kellner den Titel holte. Da diese Sportart rasch Zulauf fand, war ein einheitliches Regelwerk bald unabdingbar. Im Jahr 2004 wurde die erste offizielle Europameisterschaft unter der Flagge der „European Canoe Association“ (ECA) durchgeführt. 2006 nahm die „International Canoe Federation“ (ICF) Kanu-Freestyle als offizielle Disziplin auf und setzte die Bewertung der Moves fest. Diese „Trickliste“ wird regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Die erste offizielle ICF-Weltmeisterschaft war 2007 am Ottawa-River in Kanada. Die erste Weltcup-Serie wurde ein Jahr später in Prag, Augsburg und Thun (Schweiz) ausgetragen. Nun werden im jährlichen Wechsel Europa- und Weltmeisterschaften veranstaltet. Dieses Jahr wird die WM in Deutschland an der Isar in Plattling stattfinden.
Bei Wettkämpfen wird in verschiedenen Klassen gestartet. Diese sind unterteilt in K1, C1 und Open-Canoe (OC1), eine weitere Aufteilung erfolgt nach Geschlecht und Alter. In der Klasse K1 hat der Paddler ein „normales“ Boot mit „normalem“ Paddel. C1-Fahrer haben ein Stechpaddel, also ein Paddel, das auf der einen Seite ein Blatt und an der anderen Seite einen Knauf hat. Zudem knien C1-Fahrer in ihren Booten. Die Klasse OC1 findet Begeisterung vor allem bei den Zuschauern. Wieder hat der Paddler ein Stechpaddel und kniet in seinem Boot. Dieses gleicht einer Badewanne, ist oben offen und läuft meist schon bei den ersten Moves voll mit Wasser – nicht selten wird der Paddler zum Aussteigen gezwungen und schwimmt mit seinem Sportgerät zum Ufer zurück.

Die Moves
Die Wettkämpfe werden an einem geeigneten Playspot, also einer künstlich angelegten oder natürlichen Welle oder Walze mit ausreichend großen Kehrwässern ausgetragen. Ziel ist es, innerhalb eines Laufes, also einer definierten Zeitspanne (meist 45 Sekunden) möglichst viele verschiedene Moves aneinander zu reihen. Bisher gibt es (laut ICF) ca. 30 Moves mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Bewertungen. Der einfachste Move ist ein „Flatspin“, also eine horizontale 360°-Drehung. Weiter geht es mit „Cartwheels“, einer vertikalen Drehung des Bootes auf der Kante. Bei den Zuschauern besonders beliebt sind Loops, die aussehen wie „Purzelbäume“ oder Salti mit dem Boot. Die Trickpalette reicht bis hin zu ausgefallenen, komplizierten „High-Score-Moves“ wie Phoenix Monkeys, McNasty’s oder Tricky Woos. Zusätzliche Punkte können erzielt werden, wenn man Tricks wie Loops „aerial“ oder „huge“ fährt, man also vollständig und besonders hoch aus dem Wasser ist. Zudem kann man die Moves „clean“ oder „superclean“, also ohne Einsatz des Paddels, fahren oder die Tricks aneinander reihen („linken“), um zusätzliche Punkte zu erzielen. Zudem können besonders gute Paddler durch „Entry-Moves“ punkten. Das bedeutet, dass sie die Welle/ Walze statt aus dem Kehrwasser von oben anfahren und mit einem Trick starten.

foto wiesenwehr 2014  foto freestyle em thomas hinkel

NRW Wildwasser-Rennsport-Lehrgang auf der Möll

Kleiner Erlebnisbericht über den Nachwuchslehrgang im Wildwasser-Rennsport

Foto WW RS Lehrgang Möll 2023 Gruppenbild

Mitte Mai ging es für 16 Athletinnen und Athleten sowie 6 Betreuende nach Österreich an die Möll. Ziel war das SPORT-ERLEBNIS-CAMP Pristavec, wo wir direkt am Fluss im Hüttendorf gewohnt haben. Donnerstags stand zunächst die Classic Strecke vom Camp bis zum Stausee auf dem Programm, bevor wir am Freitag die Slalomstrecke in Flattach in Angriff genommen haben. Neben Kenterungen auf der durchaus anspruchsvollen Strecke, die auch unsere beiden jüngsten Teilnehmerinnen mit Bravour gemeistert haben, gab es auch freiwillige Schwimmeinlagen, um das Wurfsackwerfen zu trainieren. Zur Belohnung gab es abends am Lagerfeuer Stockbrot, wofür natürlich vorher die passenden Stöcke geschnitzt werden mussten. Nach der Testzeit auf den Classic Strecke am Samstag standen Sonntag noch zwei gezeitete Sprintläufe auf dem Programm. Der Abschluss war ein Mittagessen im Camp, bevor wir uns dann wieder auf den Weg zurück gemacht haben.

Foto WW RS Lehrgang Möll 2023 Wurfsack

Es war wieder ein sehr schöner Lehrgang, bei dem alle viel Spaß hatten. Vielen Dank an den KV NRW, der es uns finanziell ermöglicht, solche Lehrgänge im Wildwasser durchzuführen. Bedanken möchte ich mich auch bei den Betreuenden, von denen zwei sogar extra aus Hamburg angereist sind, um unseren Nachwuchs im Wildwasserrennsport zu unterstützen.

Wildwasser-Rennsporttagung in Köln

Fachwartetagung Wildwasser NRW 2022

Foto Fachwartetagung WW RS 2022

Am 23.November trafen sich Landestrainer, Fachwarte und Interessierte beim RKC Köln, um sich von NRW-Wildwasserwart Ralf Beerschwenger auf den neuesten Stand bringen zu lassen, was alle aktuellen Themen rund um den Wildwasser-Rennsport betrifft.

Bestens verpflegt von Ilona Beerschwenger gab es den Rückblick auf 2022 und den Ausblick auf 2023 mit allen Wettkampf-, Qulifikations- und Lehrgangsterminen. Die Ausrichter der Wettkämpfe in NRW konnten über Neuheiten berichten:

Wolfgang Hartkopf vom KC Düsseldorf-Hamm erklärte sein Konzept zum Erftsprint am 18.3.2023

Ben Verhoef informierte die Runde darüber, dass es für die Orga des WW-Rennens in Monschau ein neues, junges Team gibt mit Niels Verhoef, Christian Heil und Tobi Bong. Das bisherige Team steht jedoch den Neuorganisatoren mit Rat und Tat zur Seite. Niels Verhoef nutzte die Gelegenheit sein Konzept für Monschau vorzustellen.

Die Westdeutschen Meisterschaften und die Qualifiktionsrichtlinien für den NRW Kader, als auch geplante Neuheiten in den Wettkampfbestimmungen waren weitere interessante Themen.

Zum Abschluss stellte Dennis Drieschner noch seine Arbeit über die langfristige Athletenentwicklung im Kanu-Wildwasserrennsport vor, von der alle Trainer und Landestrainer in Zukunft profitieren können.

Brigitte Verhoef

Kanuten helfen in Köln beim Triathlon

KSK-team mit Sonder-Trainingseinheit
Anfang September schlugen beim Köln-Triathlon knapp 2000 Schwimmer hohe Wellen auf dem Rhein. Dabei wurden diese Wettkämpfer auch vom KSK-team kräftig unterstützt, denn der Veranstalter hatte neben der offiziellen Sicherung helfende Kanuten gesucht. Der KSK konnte 17 Paddler und sogar ein C7 für die Teilnehmer auf dem Wasser stellen.

Foto KSK Triathlon

Geschwommen wurde in 3 Startblöcken, erst die Mitteldistanz, dann die Olympische- und schließlich die Sprintdistanz. Jeder Startblock wiederum teilte sich in 5 Gruppen, jeweils 1 dieser Gruppen wurde von 3 Paddlern begleitet. So wurde aus diesem Event auch für die Vereinssportler nebenbei noch eine „gute Trainingseinheit“, da jeder Paddler die Strecke auch dreimal absolvieren musste. Bei schönstem Sonnenschein hatten alle viel Spaß an diesem Ereignis und auch von der offiziellen Seite gab es viel Lob. Damit ging eine rundum gelungene Veranstaltung zu Ende. Der nächste Triathlon kommt bestimmt und der Veranstalter freut sich über jede Unterstützung der Kölner Kanuvereine.

Danach stand das große Vereinsjubliläum desKSK gleich vor der Tür und wurde mit dem 50. Wappen von Köln groß gefeiert - wir werden berichten!

Unsere Partner

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Logo Qualitaetsbuendis Wir sind auf dem Weg

Kurse der Kanuschule NRW

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Ihr habt noch weitere Fragen? Dann meldet Euch gerne bei info@kanuschule-nrw.de.

Alle Termine unter Vorbehalt

Samstag 18.05.2024
3. Bezirksfahrt Pfingsttreffen
Fahrtenprogramm Bezirk 2
Samstag 18.05.2024
Pfingsttour Sauer Südeifel
Fahrtenprogramm EM
Sonntag 19.05.2024
3. Bezirksfahrt Pfingsttreffen
Fahrtenprogramm Bezirk 2
Sonntag 19.05.2024
Pfingsttour Sauer Südeifel
Fahrtenprogramm EM
Montag 20.05.2024
3. Bezirksfahrt Pfingsttreffen
Fahrtenprogramm Bezirk 2
Montag 20.05.2024
Pfingsttour Sauer Südeifel
Fahrtenprogramm EM
Dienstag 21.05.2024
Pfingsttour Sauer Südeifel
Fahrtenprogramm EM
Samstag 25.05.2024
Regatta Hamm inkl. KMK
Bezirk 1
Samstag 25.05.2024 - 17:00
Lippstadt-Cup 2024
Kanu-Slalom
Sonntag 26.05.2024
Regatta Hamm inkl. KMK
Bezirk 1

NRW-Kanu-Testival

Kontakt

Kanu-Verband Nordrhein-Westfalen e. V.
Friedrich-Alfred-Allee 25
47055 Duisburg

con tel +49 203 7381-653
 con fax +49 203 7381-650
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