Auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft - Wildwasser-Rennsportler aus NRW in Lofer
Mit drei vollbesetzten Bussen ging es am Mittwochabend für 21 Athlet*innen und 7 Betreuer*innen zum Kaderlehrgang nach Lofer in Österreich. Früh morgens kamen die Sportler in der Herberge an der Saalach an. Vom Frühstück gestärkt begab sich die Gruppe zum ersten Mal zur Wildwasserrennstrecke. Dort haben die erfahrenen Trainer*innen zuerst die Strecke vom Ufer aus gezeigt sowie die ideale Linie erklärt, damit die jungen Sportler*innen diese im Anschluss möglichst sicher und gezielt befahren können. Bei hohem Wasserstand, einem Wildwassergrad von 3-4, starken Verblockungen auf der Strecke und schnell fließender Strömung ein für die zwischen 11 und 19 Jahre alten Teilnehmern keine leichte Aufgabe.
Im ersten Training sind alle gemeinsam zunächst die Schüler-Strecke gefahren. Ein paar der Juniorenfahrer haben sich, trotz des hohen Wasserstandes, auf die sehr anspruchsvolle Sprint-Strecke zwischen Schülerziel und dem Schluchteingangsschwall „Teufelssteg“ getraut. Während des Trainings gaben die Betreuer*innen Tipps, die alle schnell probierten umzusetzen. Nach einem guten Mittagessen und einer kleinen Pause ging es bei strahlendem Sonnenschein zurück zur Strecke. Auch bei diesem Training sind alle Sportler*innen trocken geblieben. So ging der erste Trainingstag erfolgreich zu Ende.
Weiterlesen: Vorbereitungs-Kaderlehrgang Wildwasser-Rennsport 2022
Monschau konnte starten und kämpfte diesmal mit zuwenig Wasser
Nach 2 Jahren Covid-Zwangspause konnten sich am Wochenende endlich wieder die besten Wildwasser-Rennsportler aus Deutschland und Belgien in Monschau zum Wildwasserrennen auf der Rur treffen. Trotz anhaltender Trockenperiode gelang es nach einigen Verhandlungen den nötigen Wasserzuschuss zu bekommen, der absolut notwendig war, um bei dem äußerst geringen Grund-Pegel der Rur überhaupt einen Wettkampf möglich zu machen.
Dies war auch der Grund, warum der Start aus der Stadt Monschau hinter das Kessel-Wehr verlegt werden musste. Von dort verlief die Strecke ca. 4 km bis nach Grünental.
Mit ca. 100 Startern war das Rennen gut besetzt und für Prominenz sorgte unter anderem der 4-fache Olympia-Teilnehmer Max Hoff, Blau-Weiss Köln, der im Herren K 1 Feld zu seinen Wildwasser-Wurzeln zurückkehrte.
Aktiv unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadt Monschau und der Monschau Touristik, die nicht nur Geldpreise für die Herren K 1 und Damen K 1 stifteten, sondern auch in jeglicher Hinsicht hilfsbereit waren. Der Monschauer Kanuclub sorgte mit seinen Wildwassersportlern dafür, dass an den neuralgischen Stellen der Strecke stets Retter zur Stelle waren.
Der WDR und der Belgische Rundfunk waren vor Ort und ein schönes Video zur Veranstaltung ist hier zu finden: BRF Nachrichten.
Selbst das Wetter zeigte sich, wenigstens bei der Siegerehrung, von seiner sonnigen Seite.
Text: Brigitte Verhoef
Veranstalter: Deutscher Kanu-Verband
Ausrichter: Kanu-Verband NRW
Strecke: Monschau- Grünental
Erster Start: 12:41 Uhr
Meldungen & Infos:
Brigitte Verhoef
Antoniusstr 33
50226 Frechen
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Meldeschluß: 1.3.202
Vorbereitungslehrgang der NRW - Wildwasser Kanuten in Solkan
Anfang August trafen sich Sportler und Betreuer aus dem Wildwasser-Rennsport in Köln, um die 1200 Kilometer lange Hinreise nach Slowenien zu beginnen. Nach einem kurzen Frühstück ging es nach der Ankunft sofort zum Fluss. Dort wurde die Sprintstrecke befahren, welche durch einen Slalomkanal führt. Im Anschluss wurde die Classicstrecke mit dem Grenzübertritt nach Italien trainiert.
Mit dabei waren auch Marlene Wesseling (KSG Köln/Junioren K1), Rosa Deinert (KSK Köln/U23 K1), Fabian Druschke (BW Bonn/U23 C1), Emil Cosic (BW Bonn/Junioren C1), Linus Becker (KSK Köln/Junioren K1), Mark Liewald (KCD Düsseldorf/Junioren K1) und Leo Bonnmann (BW Köln/Junioren K1), die sich bereits für die U23 bzw. Junioren Europameisterschaft qualifizieren konnten.
Nach dem wohlverdienten Mittagessen und einer kurzen Pause ging es wieder auf die Strecke, diesmal mit einem deutlich besseren Wasserstand, der für große Freude bei den verschiedenen Läufen auf der Sprintstrecke sorgte. Der sich ständig ändernde Wasserstand hatte zur Folge, dass der ein oder andere die Strecke auch mal von unten zu Gesicht bekam. Auch nach den anstrengenden Trainingseinheiten und Test Zeitfahrten, machten die Sportler keinen Halt. Sie stürzten sich ins erfrischende Gewässer und übten, sowie perfektionierten, die Eskimorolle. Dabei entkamen sie nicht nur der groben Hitze, sondern stärkten auch den Teamgeist. Jeder half, wo er konnte und gab sein Bestes. Es war jedes Mal ein riesen Spaß und ein tolles Ende für eine anstrengende, aber tolle Trainingseinheit.
Auch für die Teamrennen wurde fleißig trainiert und es wurden viele Trainingsfahrten absolviert und gefilmt, bis die Gopro nach „Schlampigkeit“ des Trainers im Bach übernachten durfte. Am nächsten Tag konnte die Gopro nach "Steinerücken" und "Flusstauchen" wiedergefunden werden. Die verloren geglaubten Aufnahmen konnten im Hotel mit der ganzen Gruppe analysiert werden. Dabei wurden Linien diskutiert und Verbesserungsvorschläge für den nächsten Tag gesammelt. Nach den anstrengenden Trainingseinheiten durfte sich das Team dann auch einmal entspannen und sich entweder den kalten Fluss hinuntertreiben lassen oder eine kleine Mittagspause an der italienischen Mittelmeerküste mit schönstem Sommerwetter genießen.
Nachdem die vier anstrengenden Trainingstage in Slowenien mit einer fordernden Testzeit mit dem slowenischen Kader absolviert wurde und Emil klargestellt hatte, dass er wirklich überall Schmerzen hatte, trat das Team die Heimreise an, welche sich bis in die tiefe Nacht ziehen sollte.
Zusammenfassend war das Trainingslager in Solkan des NRW-Landeskaders ein anstrengendes Trainingslager ohne Bootsreperaturen, mit gutem Essen und vier Schwimmern, die sich den Fluss unbedingt einmal von unten anschauen wollten (das Kenterbier wurde in eine Kentersprite umgewandelt).
Im Endeffekt hatten wir tolle Trainer und alle hatten Spaß.
Dieser Artikel wurde in einer Gemeinschaftsproduktion erstellt. Danke an die Sportler des WW-Team NRW für die tollen Einblicke.
Wir drücken die Daumen für die U23 und Junioren WM, die vom 25.-28. August ebenfalls in Solkan (Slowenien) stattfindet.
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Die "Großen" aus dem Wildwasserrennsport (Leistungsklasse) weilen derzeit bei der Europameisterschaft, die in Sabero (Spanien) stattfindet. Und NRW darf auch bereits über Medaillen jubeln. Herzlichen Glückwunsch Sophia Schmidt (KSG Köln) zur Bronze-Medaille im K1 und Tim Heilinger (RKC Köln) zu Bronze im C1 und Silber im C2 (mit Norman Weber).
Alle Ergebnisse und die Livebilder gibt es hier: https://aguasbravassabero.com/.
DKV Bundeskaderlehrgang auf dem Rhein in Köln am 22.5.2021
Sturmböen bis 80 km/h und Regen waren die Wettervoraussage für Pfingstsamstag in Köln. Keine idealen Voraussetzungen für die Sprint- und Classic-Zeitfahrten auf dem Rhein an diesem Tag.
Doch bei Süd-West-Wind, wie an diesem Tag, ist das Hafenbecken des Deutzer Hafens etwas windgeschützt und zum Glück kam der starke Regen erst am späten Nachmittag.
So konnten die 15 Sportler mit Bundestrainer Gregor Simon, NRW-Wildwasserfachwart Ralf Beerschwenger und NRW-Landestrainerin Brigitte Verhoef mit Unterstützung von Ben Verhoef den Lehrgang beginnen.
Zuerst standen die Sprints auf dem Programm, bei denen die Sportler ihre Qualitäten zeigen mussten. Nach dem Mittagessen im Landesleistungsstützpunkt NRW der KSG Köln analysierte Sabine Fuesser an Hand der Sprint-Videoaufzeichnungen, wobei an der Paddel-Technik noch gefeilt werden kann.
Bei der anschließenden Classic-Zeitfahrt auf der Runde im Deutzer Hafen, die schon lange Trainings-Bestandteil des NRW-Kaders ist, bereiteten die Sturmböen den Sportlern doch einige Probleme.
Es hat sich wieder einmal gezeigt: wir sind eine Natursportart und müssen mit den Wetterbedingungen klar kommen.
Text und Fotos: Brigitte Verhoef